Dienstag, 24. Februar 2009

Tokio und Yokohama

Nachträglich noch ein paar Impressionen aus der Metropole:


Lichter und Wolkenkratzer, wo man nur hinblickt. Zählt man die Einwohner Tokios und Yokohamas zusammen, kommt man auf ca. 30 Millionen Menschen. Das erklärt die freundlichen Bediensteten an den Bahnstationen, die während der Rush Hour fleißig Passagiere durch die Türen schieben, um auch den letzten verfügbaren Quadratzentimeter im Zug zu füllen.



Die berühmte Shibuya-Kreuzung - wenn die Fußgängerampeln grün werden (und das werden sie alle zurselben Zeit), wird die Kreuzung zu einem riesigen Ameisenhaufen --> siehe Video





Neben der Shibuya-Kreuzung befindet sich die Hachiko Statue. Hier treffen sich vor allem Ausländer, bevor sie in Tokios Nachtleben eintauchen. Der Hund "Hachiko" hat sich durch die Loyalität zu seinem Herrchen selbst ein Denkmal gesetzt. Von 1924 bis 1925 verließ sein Herrchen, ein japanischer Professor, jeden Morgen das Haus und wurde abends vor der Bahnstation von seinem treuen Hund empfangen. Doch eines Tages wartete Hachiko vergeblich, denn Professor Ueno kehrte nicht zurück. Er hatte in der Universität einen Herzinfarkt erlitten, starb und kehrte nie wieder zu der Station zurück. Hachiko wechselte daraufhin den Besitzer. Doch ihm gelang es immer wieder auszubüchsen und das alte Haus des Professors aufzusuchen. Nach einer Zeit realisierte er, dass der Professor nicht mehr in dem Haus lebte und so versuchte er sein Glück vor der Shibuya Station. Jeden Abend zurselben Zeit wartete Hachiko auf sein Herrchen. Viele Pendler, die den Professor und seinen Hund oft zusammen gesehen hatten, waren gerührt und brachten Hachiko Futter und Gaben während seiner ständigen Wartezeit. Dies ging 10 Jahre so weiter, bis Hachiko schließlich selbst starb - er wurde am 8 März 1935 auf einer Straße in Shibuya gefunden.

Was Hachiko wohl zu den heutigen Hundelokalen sagen würde?



Wahrscheinlich wäre er darüber genauso verärgert wie über das überteuerte Futter:

0,5 Erdinger für 765 Yen (knapp 6 Euro) im Supermarkt! Interessant, dass das Schöfferhofer schlappe 265 Yen weniger kostet :)

Melone = 15 Euro


Erdbeeren dafür für günstige 9 Euro


Gut, wenn man bei solchen Preisen jemanden zur Seite hat, der sich in Tokio auskennt.

Ein ganzer Tisch voller Köstlichkeiten - und das zu erschwinglichen Preisen. Danke, Karsten!



Wie war das, der frühe Vogel fängt den Thunfisch? Wer das bunte Treiben auf dem Tokioter Tsukiji Fischmarkt (der größte weltweit) erleben möchte, muss sich früh aus den Federn quälen.


Hmmm

Hier werden die Thunfische in einer regelrechten Auktion versteigert.


Ein wenig Manhatten Feeling

Aber postwendend der Beweis: wir sind doch im schrillen Japan.

Auch, wenn man sich da manchmal nicht ganz sicher sein kann:



Doch trotz der Menschenmassen gibt es sehr erholsame Fleckchen in Tokio:

Odaiba - eine künstliche Insel in der Bucht von Tokio, die als Erholungsgebiet dient


Der Kaiserpalast im Herzen von Tokio



Abschließend noch ein paar Bilder aus Yokohama:

Der Yokohama Landmark Tower - mit 296m das höchste Gebäude Japans (die 333m hohe Eifelturmnachbildung in Tokio fällt nicht in die Kategorie Gebäude)



Von oben hatte man bei grandiosem Wetter eine tolle Sicht.


Im Hintergrund der schneebedeckte Fuji

Sonntag, 22. Februar 2009

Sonnenuntergang am Sonntag





Und Corns: Das Bier schmeckt hier nicht ;-)


Freitag, 20. Februar 2009

Mehr von Koh Tao

Frische Fruchtshakes - z.B. Mango-Joghurt oder Erdbeer-Schokolade - gibt es in Thailand an jeder Ecke:


im Pool...


an der Strandbar...


und auf'm Berg :)

Freitag, 13. Februar 2009

Thailand Roundup

Ein paar Impressionen der letzten zwei Wochen:


17 Stunden zermürbende Fahrt mit Bus und Fähre von Bangkok bis Koh Samui


Dafür endlich am Meer


Feuerspiele während der Full Moon Party (riesige Strandparty mit über 20.000 Besuchern) auf Koh Phangan


Unsere Unterkunft auf Koh Phangan, das zweite Ziel des Inselhoppings. Mittlerweile waren Dieter und Nadin aus Deutschland zu uns gestoßen.

...


Mit dem Roller (für ca. 4 Euro pro Tag) wurde die Insel unsicher gemacht.






Insel Nr. 3: Koh Tao - ein Taucherparadies. Auf dieser Miniinsel (8x3 Km) werden weltweit die zweitmeisten Tauchscheine ausgestellt (hinter Cairns, Great Barrier Reef in Australien). Nadin, Dieter und ich können uns seit gestern auch offiziell coole Taucher nennen, nachdem wir einen 4-Tages "Open Water" Tauchkurs absolviert haben. Dabei ging es auf dem offenen Meer bis zu 18m in die Tiefe, vorbei an Korallenriffen und durch bunte Fischschwärme hindurch. Fotos gibt es leider nur vom ersten Tag - Grundübungen im Pool. Dafür haben wir eine DVD von unseren letzten beiden Tauchgängen erhalten.


Vor...


... während ...


... und nach dem Anlegen der Tauchausrüstung

Mittwoch, 4. Februar 2009

One Night in Bangkok

Oder auch zwei. Endlich wieder Flip Flops, Sonne und… jede Menge Smog. Bangkok ist der Hotspot in Asien. Keine Stadt hat jährlich mehr Besucher als die thailändische Metropole. Inga und ich waren 2 Tage fast nonstop unterwegs, um das pulsierende Leben auf den Straßen aufzusaugen und haben bereits einiges erlebt. Allerdings ist die Internetverbindung nicht die beste und das Hochladen der Bilder gestaltet sich etwas schwierig. Dafür hat Inga einen ausführlichen Bericht hochgeladen. Morgen geht es mit dem Nachtbus in Thailands Süden auf die Insel Ko Samui. Dort wollen wir die Quotenchinesen Markus und Julian treffen, bevor in ca. einer Woche Dieter und Nadine aus Paderborn zu uns stoßen. Mehr dann vom Meer!

Ende aus, Micky Maus

Nach gut 4 Monaten in Japan hieß es am 03.02.2009 Sayonara und Goodbye – schon ein komisches Gefühl, nach so vielen Erlebnissen und Erfahrungen mit einem Mal auf unbestimmte Zeit Adieu sagen zu müssen. Was wird aus den Freundschaften, die in den letzten Monaten geschlossen wurden? Vernetzte Welt hin oder her, ohne „echten“ Kontakt bricht fast jede Verbindung irgendwann ab. Doch ich bin mir ziemlich sicher, nicht das letzte Mal im Land der aufgehenden Sonne gewesen zu sein; schließlich habe ich nicht 6 Monate lang Japanisch gelernt, um es ein paar Jahre später wieder komplett vergessen zu haben. Also haltet euch bereit, Sushiköche Japans! Und Karsten, lass das Gästebett in deiner Tokioter Penthousesuite bezogen!


Die Faszination Japans lässt sich nur schwer in Worte fassen. Wahrscheinlich ist es der Mix aus krassen Gegensätzen und Gemeinsamkeiten, der den Aufenthalt so aufregend macht. Auf der einen Seite findet man sich einer komplett fremden Kultur ausgesetzt, der man sich nur langsam und unter Mitnahme diverser Fettnäpfchen annähern kann. Auf der anderen Seite sind Japaner keine Außerirdischen und, nein, Hunde und Affenhirne werden hier auch nicht gegessen! Die Menschen sind unglaublich nett, der Lebensstandart sehr hoch und man fühlt sich zu jeder Zeit sicher. Ehrlich gesagt wusste ich bis vor einem Jahr so gut wie nichts über das Land und wäre alleine nicht auf die Idee gekommen, es zu bereisen. Erst nach Gregors Tipp (er war letztes Jahr zum Austausch in Oita und wurde aufgrund seines schwer auszusprechenden Namens Gogo-san genannt), dass es noch freie Plätze für ein Stipendium gibt, habe ich mich mit Japan befasst und mich um einen Platz im ASBE- (Asian Studies in Business and Economics) Programm beworben. Gogo-kun, arigatou gozaimashita! Du hast eh noch ein paar Bier offen und ich schlage vor, die trinken wir in Düsseldorf im japanischen Viertel! An dieser Stelle bleibt mir noch, unseren Nachfolgern (besonders Marius) alles Gute für ihren Aufenthalt im nächsten Wintersemester zu wünschen. Genießt die Zeit, seht zu, dass ihr regelmäßig aus dem Kaikan rauskommt und etwas vom Land mitbekommt und verbringt nicht zu viele Stunden über den Büchern ;-)

Montag, 2. Februar 2009

Yokohama – Endstation im Halbfinale

Ob es an den schweren Beinen lag oder Japans Nr. 1 einfach zu gut war… ist auch egal! Ich habe alles gegeben und war trotz eines guten Spiels chancenlos. Auch im anschließenden Spiel um Platz 3 gegen Japans Nr. 3 musste ich mich (diesmal knapper) geschlagen geben. Dennoch war es ein super Wochenende und ich bin froh, dass ich a) als Gaijin überhaupt zu solch einem Turnier eingeladen wurde, b) trotz des Trainingsrückstandes mithalten konnte und immerhin die Nummer 4 geschlagen habe und c) einen kleinen Zuschuss für die Thailandkasse erspielen konnte. Aber auch abseits des Squashcourts war es ein unterhaltsames und wie schon erwähnt sehr köstliches Wochenende – leider das vorerst letzte in Japan.