Mittwoch, 4. Februar 2009

Ende aus, Micky Maus

Nach gut 4 Monaten in Japan hieß es am 03.02.2009 Sayonara und Goodbye – schon ein komisches Gefühl, nach so vielen Erlebnissen und Erfahrungen mit einem Mal auf unbestimmte Zeit Adieu sagen zu müssen. Was wird aus den Freundschaften, die in den letzten Monaten geschlossen wurden? Vernetzte Welt hin oder her, ohne „echten“ Kontakt bricht fast jede Verbindung irgendwann ab. Doch ich bin mir ziemlich sicher, nicht das letzte Mal im Land der aufgehenden Sonne gewesen zu sein; schließlich habe ich nicht 6 Monate lang Japanisch gelernt, um es ein paar Jahre später wieder komplett vergessen zu haben. Also haltet euch bereit, Sushiköche Japans! Und Karsten, lass das Gästebett in deiner Tokioter Penthousesuite bezogen!


Die Faszination Japans lässt sich nur schwer in Worte fassen. Wahrscheinlich ist es der Mix aus krassen Gegensätzen und Gemeinsamkeiten, der den Aufenthalt so aufregend macht. Auf der einen Seite findet man sich einer komplett fremden Kultur ausgesetzt, der man sich nur langsam und unter Mitnahme diverser Fettnäpfchen annähern kann. Auf der anderen Seite sind Japaner keine Außerirdischen und, nein, Hunde und Affenhirne werden hier auch nicht gegessen! Die Menschen sind unglaublich nett, der Lebensstandart sehr hoch und man fühlt sich zu jeder Zeit sicher. Ehrlich gesagt wusste ich bis vor einem Jahr so gut wie nichts über das Land und wäre alleine nicht auf die Idee gekommen, es zu bereisen. Erst nach Gregors Tipp (er war letztes Jahr zum Austausch in Oita und wurde aufgrund seines schwer auszusprechenden Namens Gogo-san genannt), dass es noch freie Plätze für ein Stipendium gibt, habe ich mich mit Japan befasst und mich um einen Platz im ASBE- (Asian Studies in Business and Economics) Programm beworben. Gogo-kun, arigatou gozaimashita! Du hast eh noch ein paar Bier offen und ich schlage vor, die trinken wir in Düsseldorf im japanischen Viertel! An dieser Stelle bleibt mir noch, unseren Nachfolgern (besonders Marius) alles Gute für ihren Aufenthalt im nächsten Wintersemester zu wünschen. Genießt die Zeit, seht zu, dass ihr regelmäßig aus dem Kaikan rauskommt und etwas vom Land mitbekommt und verbringt nicht zu viele Stunden über den Büchern ;-)

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